Baby abhalten: Der Ausscheidungsreflex ist angeboren

Der Ausscheidungsreflex gehört physiologisch zu den frühkindlichen Reflexen und ist biologisch angelegt. Er ist unbedingt, unkonditioniert, angeboren und bei der Geburt voll ausgereift.

Ausscheidungskommunikation von Anfang an

Vom ersten Lebenstag an versucht der Säugling, wenn er in eine bestimmte Position (Abhalteposition) gebracht wird, auszuscheiden. Dieser Reflex verliert sich mit dem 3./4. Lebensmonat. Als frühkindlicher bzw. primitiver Reflex oder Primitivreflex (engl. neonatal reflex) wird in der Medizin ein typisches und reproduzierbares Reaktionsmuster auf gezielte äussere Reize bezeichnet. Diese Reize laufen ohne Beteiligung des Grosshirns ab. Die Reflexe haben überlebenssichernde Funktionen, um wichtiges Verhalten in den ersten Lebensmonaten unwillkürlich (instinktiv) zu steuern, um dann mit der Reifung des Nervensystems und der Entwicklung des Grosshirns allmählich in eine willkürliche Steuerung übergeführt werden zu können. Ihnen muss eine ganz besondere Bedeutung zugemessen werden.

Eine Stimulation des Ausscheidungsreflexes ermöglicht der Physiologie eine biologische Vernetzung und Koordination dieses Prozesses. Säuglinge lernen schnell, ein Gefühl für ihre Ausscheidungen zu entwickeln und diese willkürlich zu steuern. Diese  sensible Phase ist vom ersten Lebenstag an offen, sie schliesst sich aber gegen Ende des dritten Lebensmonates.

Hier zum Originalbeitrag von Let’s Family

error: